„Was, was?“, rufe ich seinem unverständlichen Gemurmel zu. Er, sagt er daraufhin vernehmbarer, gehöre ja nicht zu jenen, die sich die Pfauenfedern in den Krähenpelz stecken. Und setzt, vielleicht meines ratlosen Blickes wegen, mit winkender Handbewegung hinzu, der Pfau sei der Vogel der Juno.
Unter einer Juno kann ich mir was vorstellen und die Redewendung sich mit fremden Federn schmücken sagt mir was, die Fabel, auf die sich der Ikonograph auf seinem Sterbebett bezieht, kenne ich zu diesem Zeitpunkt nicht.
Fabeln sind Geschichten ohne Zwischentöne: die eine Seite ist drauf, die andere dran, entlarvt, getäuscht oder sonstwie vorgeführt. Oft sind sie Einschüchterungsgeschichten, lachende Warnung.
Die Krähe schau’ ich mir genauer an.
50 Pfauenfedern abzugeben rufe ich in den virtuellen Raum. Eine Frau mit seidigem, blonden Haar kommt und nimmt sie mit.
Schönes Tier!