Auf der Parkbank sitzen zwei Mädchen und singen zu den Songs ihres laut gestellten mobile device’s. Dass ich nah genug an ihnen vorbeigehe, um ihnen in die singenden Gesichter schauen zu können, bringt sie augenscheinlich etwas in Verlegenheit, hält sie aber nicht vom Weitersingen ab.

Die Wiedergabe leiser erklingen zu lassen als ihre Stimmen könnte ein nächster Schritt sein.

Erst heute erreicht mich die Nachricht vom Tode David Bowies, von dem ich, wie kann es anders sein, natürlich seit Tagen weiß. Ich liege auf dem Rücken, während irgendein Song über mich hinweg schallt. Kein Hit. Nichts mir Bekanntes und schon gar nichts, das in die Glieder fährt.

Doch aus diesen etwas schwerfälligen, durchaus zum Bombastischen neigenden Klängen schält sich allmählich David Bowies unverkennbare, David Bowies unter allen Umständen wiedererkennbare Stimme. Das berührt mich.

Warum gibt es eigentlich keinen Weg der Stimme?

koe-do